Erfolge planen und verwirklichen – mit Bierhefe als Ausgangsmaterial

Darf es ein Burger sein? Die gewonnenen Proteine aus Bierhefe dienen als Hauptrohstoff für alle Produkte von SACCHA mit guten Alternativen: Köstliche, gesunde und nachhaltige Alltagsnahrungsmittel, die das tierische Fleisch ersetzen helfen.

Wie gewinnt man Proteine aus einzelligen Organismen, die für eine Nahrungsmittelproduktion verwendbar sind? Dieser Frage sind zwei Alumni des Bachelor-Studiengangs Biotechnologie der Hochschule Esslingen, Christoph Pitter und Michael Baunach, nachgegangen und haben sich den Herausforderungen in der Start-up Organisation „SACCHA“ gestellt. Schnell war klar, dass weiteres Fachwissen und mehr Erfahrungen wichtig waren. 2021 wurde dann das Team durch Tomas Kurz erweitert, der mit seiner langjährigen Erfahrung in der Lebensmittelbranche wichtige Impulse setzen konnte.

Impulse für was zu tun? SACCHA verwendet Bierhefe, ein Mikroorganismus, als Ausgangsmaterial, daraus werden dann natürliche Proteine und Vitamine extrahieren, die als Rohstoff für andere Produkte dienen, die z.B. als köstlichen und gesunden Fleischersatz die tägliche Nahrung bereichern.

Für die allermeisten Start-Ups sind öffentliche und private Fördermittel sowie Preisgelder, gerade zu Beginn, wichtige Finanzierungsquellen.  Die Preisgelder werden häufig aus Finanzierungs- und Beteiligungsgesellschaften ausgelobt, um mit potentiell erfolgreichen Start-ups sich austauschen und gegebenenfalls Akquise machen zu können.

So auch der Nordpreneur-Startup und Ideenpreis, der 2019 erstmalig initiiert wurde. Für  Existenzgründerinnen und -gründer besteht die Möglichkeit, bis zu drei Jahren nach Gründung von Start-ups, zusätzliche Gelder als Preisgeld und gründungsspezifisches Coaching zu erhalten. SACCHA konnte hier in einem Bewerbungsverfahren am 29. Oktober 2021 den ersten Preis, dotiert mit 7.500 €, für sich entscheiden.  

„Wir freuen uns, dass so viele Menschen unsere Begeisterung für nachhaltigere Lebensmittel teilen und uns unterstützen. Das Preisgeld bringt uns der ersten eigenen Produktion im größeren Maßstab ein Stück näher und dadurch können wir unseren Kunden erstmals relevante Mengen an Hefeprotein zur Verfügung stellen“, so Thomas Kurz.

Der Verein der Freunde der Hochschule Esslingen, der dieses Start-up ebenfalls gefördert hat, gratuliert zum Preisgewinn. 

Fotonachweis: https://www.saccha.de/