Hochschule Esslingen - Ganz vorne bei der Energiewende

Während der abwechslungsreichen Vorträgen - Blick in den Senats- saal der Hochschule Esslingen, Campus Esslingen-Stadtmitte.

Prof. Philipp Akkawi, Laborleitung Wasser- und Gastechnik, im modernen Laborneubau der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften, Energie- und Gebäudetechnik.

Am 31. März 2023 hatte die Hochschule Esslingen den Verein der Freunde der Hochschule Esslingen, den VdF, zu Gast. Dabei stand die Fakultät Angewandte Naturwissenschaften, Energie- und Gebäudetechnik im Mittelpunkt, vertreten durch den Dekan Prof. Wilhelm-August Buckermann, durch den Prorektor für Gebäude und Infrastruktur, Prof. Markus Tritschler, und Prof. Robert Grob, Leiter Institut für Versorgungstechnik und Leiter Labor Wärme- und Heizungstechnik.

Im Mittelpunkt steht die Verbesserung der Lebensqualität

Biotechnologie, Chemieingenieurwesen, Energie- und Gebäudetechnik, Physik und Umwelttechnik sind die Themenfelder der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften, Energie- und Gebäudetechnik. Im Mittelpunkt steht die Verbesserung der Lebensqualität, sei es durch die Schaffung eines behaglichen Umfelds beim Wohnen und Arbeiten oder durch die Weiterentwicklung einer nachhaltigen Energieversorgung, durch die Entwicklung moderner Lack- und Oberflächensysteme, durch analytische Messungen mit hochauflösender Mikroskopie oder durch die Erforschung biotechnologischer Produktionsverfahren.

Eindrucksvolle Präsentation von Prof. Grob

Die Mitglieder des Vorstands und Beirats des VdF sowie die Gäste trafen sich um 14 Uhr im Senatsaal der Hochschule Esslingen, Campus Esslingen-Stadtmitte, um sich intensiver über die Themen zur Energiewende zu informieren. Prof. Grob hatte eine eindrucksvolle Präsentation vorbereitet, bevor einige der Labore am Fachbereich Gebäude- und Energietechnik besichtigt werden konnten: Luft- und Klimatechnik, Wärme- und Heizungstechnik, Wasser- und Gastechnik, Labor Energietechnik. Brennstoffzellen und Regelungstechnik.

Was bedeutet Energiewende im Bereich Gebäude, Energie und Umwelt?

Die entscheidende Frage wurde von Prof. Grob in seinem Vortrag gestellt: Was bedeutet Energiewende im Bereich Gebäude, Energie und Umwelt? Er konnte zeigen, was an der Hochschule Esslingen in diesem Bereich ausgebildete Ingenieure zu leisten vermögen. Dazu bedarf es ein ganzheitliches Denken in Systemen und ein praxisnahes Lernen in Laboren, sei es in den Bachelorstudiengängen „Gebäude-Energie-Umwelt“, „Ingenieurpädagogik“ oder „Versorgungstechnik-Maschinenbau“, sei es in den Masterstudiengängen „Energiesysteme und Energiemanagement“ und „Umweltschutz“.

Praxisbeispiele für nachhaltige Gebäude- und Energietechnik

Prof. Tritschler konnte in seiner Präsentation „Praxisbeispiele für nachhaltige Gebäude- und Energietechnik“ die Schnittstelle zwischen Studieninhalten und deren Konkretisierungen veranschaulichen. Aus zahlreichen Projekt- und Abschlussarbeiten der Fakultät war gut zu verstehen, was hier angewandte Wissenschaft konkret bedeutet. Die aktuellen Forschungsvorhaben verstärkten den Eindruck noch mehr, dass Theorie und Praxis, hochgradig verzahnt, die Wirklichkeit gestalten helfen: Monitoring und Betriebsoptimierung der Kreissparkasse Göppingen, LiLEta - Aufbau eines LivingLabs zur Steigerung der Gesamteffizienz von Hochschulgebäuden durch kombinierte Betrachtung der technischen und nutzungsbedingten Einflussgrößen auf Basis einer datengetriebenen Raumanalyse.

„Mit diesen an der Hochschule angebotenen Studiengängen kann die Energiewende kommen“.

Eingeladen waren - aus dem Netzwerk des VdF – die Firma Siemens. Sebastian Ritter und Simon Pfau von Siemens Smart Infrastructure berichteten aus der Berufspraxis über „Intelligente Verbindung von Energiesystemen und Gebäuden für einen nachhaltigen Betrieb“. So wurde beispielhaft gezeigt, wie eine breite Palette von Building Services, die Technologie mit dem Fachwissen von digitalen Gebäudeexperten kombinieren. Building Services helfen Kunden die Gebäudeleistung zu optimieren und so Kosten zu senken, Umsatz und Wachstum zu steigern sowie Nachhaltigkeits- und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Nach dem Rundgang im Laborneubau, ein Neubau aus dem Jahr 2017 und deutschlandweit einzigartig, hörte man Worte der Verwunderung – „Wir wussten gar nicht, wie viel Ingenieurpotential es in dieser Fakultät gibt“, aber auch „Mit diesen an der Hochschule angebotenen Studiengängen kann die Energiewende kommen“.

Markus Sontheimer bedankte sich bei den Vortragenden und bei der Hochschule Esslingen.

Mehr Infos unter: https://www.hs-esslingen.de/angewandte-naturwissenschaften-energie-und-gebaeudetechnik/